Viele Gäste berichten uns in Anrufen und Briefen, teilweise noch Jahre später, von ihren Reiseerlebnissen. Es sind oft die kleinen, unscheinbaren Dinge, denen viele von uns „Fitten“ und „Jungen“ kaum eine Bedeutung zumessen würden, die ein ganz besonderes Glück für unsere Gäste bedeuten und ihnen in Erinnerung bleiben:
Ein über 90-jähriger Herr zum Beispiel freut sich immer besonders darüber, auf unseren Reisen italienisches Eis zu essen – zu Hause wohnt er in einer Senioren-WG, die er ohne Hilfe nicht mehr verlassen kann. Dort, sagt er, gäbe es höchstens mal ein Eis am Stiel als Dessert. Eine Dame, die heute in der Nähe von Freiburg lebt, konnte bei unserer Reise in die Lüneburger Heide noch einmal den Ort besuchen, in den sie aufgewachsen ist. Ein andere Kundin, mittlerweile auf ein barrierefreies Hotel angewiesen, reiste mit uns nach Gran Canaria, über 60 Jahre nachdem sie als junge Frau schon einmal dort war – damals, weit vor dem Massentourismus, so erzählte sie, gab es in ihren Unterkunft noch nicht einmal fließendes Wasser. Die Insel nach all den Jahren noch einmal zu besuchen war für sie ein Herzenswunsch, der in Erfüllung ging. Andere Herzenswünsche sind nach außen hin weitaus weniger spektakulär, aber deshalb für den einzelnen nicht weniger bedeutsam – einen Sonnenaufgang am Meer sehen, das erste Mal im Leben mit einer Straßenbahn fahren oder dem Berg zu besuchen, von dem man seit frühster Jugend eine Postkarte an der Wand hängen hat. Alle diese Dinge hat videlis auf seinen Reisen Senioren möglich gemacht, die nicht mehr daran geglaubt haben, dies noch erleben zu können.