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Seit Beginn der Coronakrise mache ich mir als Reiseveranstalter große Sorgen um unsere eigene Situation und die Branche insgesamt. Ich verfolge seit Wochen die Berichterstattungen und Diskussionen, die alle noch zu keiner Lösung geführt haben. Als Zusammenfassung der vielen Meinungen und Bedenken, Ideen und Vorschlägen habe ich ein Konzept entwickelt, das ich nachstehend kurz skizziere:
Dieses recht simple Modell könnte
Die „Reiseabgabe“ für Reisen nach dem Pauschalreiserecht in Kombination mit einem Reisefonds.
Vorteile zusammengefasst:
Erwartete Einwände:
Es ist mir vollkommen bewusst, dass dieses System letztendlich von den Reisenden finanziert wird. Die Reisenden sind jedoch die, die die Reisewirtschaft nutzen.
In der Kommunikation der Reiseabgabe sollte außerdem betont werden, dass Reisen im Gegensatz zu fast allen anderen Produkten und Dienstleistungen nicht der üblichen Umsatzsteuer unterliegen. Über die Margenbesteuerung enthält ein Reisepreis nur einen geringen Anteil an Umsatzsteuer. Wenn man die Reiseabgabe wie eine „Reiseumsatzsteuer“ sieht und erklärt, wird sie höchstwahrscheinlich leichter akzeptiert werden. Ich persönlich halte die fünfprozentige Reiseabgabe für gerechtfertigt, zielgerichtet und sinnvoll. Faire und funktionierende Alternativen zur Finanzierung des Reisefonds sehe ich nicht.
Augsburg, 7. Mai 2020 (aktualisiert 10. Mai 2020)
Holger Kähler
Gründer und Geschäftsführer von
videlis Seniorenreisen e.V.
Kontakt:
holger.kaehler@videlis.de
Telefon: 0821 / 74 27 76
Bürgermeister-Bohl-Straße 56
86157 Augsburg
www.videlis.de
0821 / 742776